5. November 2014

Verlieren wir die Menschlichkeit?


© Quelle und Bildrechte: www.pistenkuh.de
Der folgende Beitrag von Burkhard und Sabine (die ich beide wegen Ihrer Freiheit beneide) fängt harmlos an, lässt aber tief nach-DENKEN. Die Beiden sind nach Ihrer Reise durch Island jetzt wieder in Marokko und Mauretanien unterwegs. Offensichtlich haben die einiges richtig gemacht und ich kann verstehen, dass sie schnellstens wieder der BRD-GmbH den Rücken zuwenden.
Ob wir alle aber einiges richtig machen, müsst Ihr am Ende des Beitrages für Euch entscheiden. Es gibt zu denken!  

Zitat: Wieder in Marokko
Booh was ist das schön, wieder im Straßencafé zu sitzen, den Duft von frischem Minztee zu riechen, der sich mit dem Tajinegeruch und Rauch des Brochettegrills von nebenan mischt. Auf der Straße zieht das Leben vorbei, überladene Mercedes 207 Transporter, alte Mercedestaxis mit sechs Personen besetzt,  Männer mit weißem Kaftan auf dem Weg zur Moschee, andere im feinen Anzug mit zwei lebenden Hühner unterm Arm
auf dem Weg nach Hause.
 

Ich sehe lange den beiden Freundinnen nach, die Hand in Hand lachend und quatschend über die Straße gehen. Eine so verschleiert, dass nicht ein einziges Haar zu erkennen ist, die Freundin in enger Jeans, hohen Schuhen, Schmuck und langen braunen Haaren bis zum halben Rücken. Sie schießen Selfies mit ihren Smartphones.
 

Hupen schreckt mich auf, Reifen quietschen auf Asphalt. Ein Mann vielleicht um die 30, fährt mit seinem Mountainbike mitten auf der Straße, sieht nach rechts und zieht links rüber, um Haaresbreite hätte der Dacia ihn getroffen, vor Schreck steuert er nach rechts und wieder Hupen und metallisches Schleifen, es fehlten nur wenige Millimeter bis zu der auf halb acht hängenden Stoßstange des R5.
 

Ich würde mich jetzt erstmal auf den Randstein setzen und mir überlegen, ob ich auf die alten Tage noch gläubig werde. Er fährt einfach weiter, für ihn wahrscheinlich so normal, dass er zu Hause noch nicht mal davon erzählen wird.
 

Ich habe mein kleines Tankbüchlein mit ins Café genommen und addiere die Kilometer seit Köln. 3.238 Kilometer mit einem kleinen Umweg über Stuttgart und ein Verbrauch  von 618 Liter. Der Schnitt muss unter 20 Liter liegen. Beim späteren Eintrag in die Exceltabelle liegt der Verbrauch bei nur 19,08 Liter/100 km, und das trotz der zahlreichen Kreisverkehre in Frankreich und der Gebirgsstrecke über Andorra. Der Deutz nahm sich gute drei Liter mehr.

Verlieren wir die Menschlichkeit? 

Vollgetankt hatten wir zuletzt in Tetouan, am Supermarkt Marjiane. Ich bestelle ein weiteres Glas Tee, werfe alle Zuckerstücke hinzu und denke zurück an die Frau auf dem Parkplatz des Marjiane.
 

Beim Einräumen des Einkaufs in die Pistenkuh stand sie plötzlich neben uns, ein kleines Kind im Tuch auf dem Rücken gebunden und ihre geöffnete Hand mir entgegengestreckt. Ihre Nasenform und ihre Augenpartie erinnern mich an etwas, aber ich weiß nicht woran.
Der Smalltalk scheitert, sie versteht kein Französisch, dafür etwas Englisch. Unter ihrem Umhang holt sie ein dunkelgraues Papier hervor. In goldenen Lettern steht „Passport Syria“. Die goldene Schrift, welch ein Hohn, denke ich mir.
 

Sie kommt aus Aleppo, ihr Mann war Friseur, hatte einen eigenen Laden und sie hatten eine Eigentumswohnung gekauft kurz bevor ihre Tochter geboren wurde. Nie hätte sie gedacht, dass sie zwei Jahre später in einem fremden Land bettelt und ihre 

Eigentumswohnung und der Frisiersalon in Trümmer liegen. Was macht ihr Mann? Warum und wie nach Marokko? Ich habe noch so viele Fragen aber der Wachmann beendet das Gespräch und treibt sie davon. „Betteln ist auf den Supermarktparkplätzen verboten“, erklärt er mir. „Ich weiß, man kann jenen die Autos haben, den Anblick nicht zumuten, wie Andere um ein Stück Brot, ums Überleben kämpfen “, und dann versuche ich in einer Mischung aus schlechtem Französisch und Englisch ihm den Inhalt eines Satzes zu erklären, den ich vor ein paar Wochen in einer deutschen Zeitung gelesen habe. Ich weiß aber nicht mehr in welcher Zeitung und wer den Artikel geschrieben hat. Es ging um die Diskussion, ob wir die Last weiterer Flüchtlinge in Deutschland tragen können. Sinngemäß: 

„Einige verlieren ihre Häuser, ihr Hab und Gut und wir, wenn wir nicht aufpassen, unsere Menschlichkeit.“

Quelle: http://www.pistenkuh.de/1/reiseberichte/marokko-mauretanien-start.html


© JWSmith in den Westalpen 2014 mit dem Reiseführer Alpen
Mehr Bilder HIER
Übrigens: Wer sich die hochinteressanten Reiseberichte der beiden ansehen möchte wird HIER fündig. Wer dann noch diese Gegenden abseits der Touristenströme besichen möchte, der finden HIER ausführliches Material mit detaillierten Beschreibungen der Reiserouten, Wegpunkte und GPS Daten. Einiges davon habe ich bereits genutzt (wie Ihr hier sehen könnt) und Einiges ist noch in der Planung.




4 Kommentare:

  1. ……..ich kann dies nur bestätigen. Ich habe mit meiner Frau auch Stunden in Marrakesch gesessen und den Verkehr beobachtet. Meine Gedanken waren, es geht auch ohne TÜV und tausenden von Vorschriften -:).
    Es war ein ganz besonderer Zauber im Februar gewesen. Im Vordergrund die Palmen und dahinter das schneebedeckte Atlasgebirge, zum Greifen nah.
    Ich kann es nur jedem empfehlen. Dies hat ganz viel mit einer besonderen "Schwingung" zu tun. -:).

    Gruß Leonis

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    1. Da kann ich nur zustimmen. Wir haben auch schon oft für mehrere Wochen im Orient gelebt und mir ist gut in Erinnerung geblieben, was ein Nachbar mal zu mir gesagt hat: "Wir haben das Meer, die Sonne, Olivenbäume, unser eigenes Olivenöl, im Garten wächst das Gemüse, was wollen wir noch mehr?" Er fuhr übrigens eine uralte Klapperkiste und war immer der Meinung: "solange es noch fährt....."
      Die Menschen sind glücklich, obwohl sie nur das Nötigste besitzen. Ich hab diese wunderschönen Energien immer sehr genossen.

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  2. Verlust der Menschlichkeit ist nicht das Thema, zivilisierte Menschen hatten noch nie das, was Tiere und Urvölker noch haben - ein HERZ.

    Verlust der HERZLICHKEIT - dieses ist es.

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  3. Verlieren wir die Menschlichkeit?
    Hat die menschheit verloren!

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..."Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen.
Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.
Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde."
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Napoleon Bonaparte (1769-1821) über die Deutschen