Todmorden ist eine Kleinstadt auf der britischen Insel und liegt zwischen Yorkshire und Lancashire. In Eigeninitiative haben die Bürger jeden Fleck Erde mit Früchte und Gemüse bepflanzt. Nicht nur ihre eigenen Gärten, sondern auch öffentliche Grasflächen und triste Ecken, die nutzlos dalagen. Ihr Programm nennt sich "Incredible Edible", was so viel wie "unglaublich essbar" heisst. Es ist einfach konzipiert, macht aber die Gemeinde unabhängig und zu Selbstversorgern.
Währende der warmen Jahreszeit sieht man überall Gärten mit duftenden Kräutern, schmackhaften Früchten und frischem Gemüse in der Stadt, die in der Nähe von öffentlichen Gebäuden, Schulen, Supermärkten, Parkplätzen und sonst überall wachsen und gedeihen. Es wurden Hochbeete und kleine Äcker angelegt, die mit dem was die Natur liefert voll sind. Das besondere am Konzept, alles ist gratis und jeder kann zugreifen und sich nehmen was man will.
Eine Stadt als Selbstversorger - zur Webseite von Todmorden www.incredible-edible-todmorden.co.uk
Und wem der Selbstanbau von Gemüse zu langweilig ist, der findet im Umland von Todmorden in Richtung Huddersfield viele schöne grüne Gölfplätze, von dem ich den in Huddersfield selbst kenne und empfehlen kann www.huddersfieldgolf.co.uk
Nicht nur in England, sondern auch z. B. in Andernach am Rhein:
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Urban Gardening und die eßbare Stadt
OccupyFrankfurt hat gerade einen Plan zur Renaturierung der Fläche vor der EZB verkündet: Essbar soll sie sein und Urban Gardening ermöglichen. Ein »Leuchtturm der Biodiversität« und eine »gentechnikfreie Zone« sollen entstehen. Vorbilder gibt es jedenfalls schon einige, auch in Deutschland.
Man muss nämlich nicht gleich nach Todmorden reisen - dem britischen Städtchen, das sich mit Hilfe von Urban Gardening auf den Weg zur kulinarischen Selbstversorgung gemacht hat (www.incredible-edible-todmorden.co.uk). Nein, man wird mittlerweile auch in Deutschland fündig, was die Urban Gardening Bewegung bzw. essbare Städte angeht:
#OccupyFrankfurt hat sich beispielsweise das kleine Städtchen Andernach am Rhein zum Vorbild genommen: Rund 30.000 Euro hat die Stadt hier investiert – und damit in speziellen Urban Gardening Arealen nicht nur kostenloses Obst und Gemüse für die Andernacher produziert, sondern auch eine Touristenattraktion: Als 101 Tomatensorten reif wurden, gab es ein großes Tomatenfest.
Zwar gibt es in Deutschland auch andernorts Initiativen, die essbare Städte und Urban Gardening initieren: Kassel - seit der legendären Baumpflanzkunstaktion von Joseph Beuys anlässlich der dOKUMENTA ohnehin geradezu prädestiniert hierfür – hat ebenfalls seine Essbare-Stadt-Initiative (www.essbare-stadt.de). Die hat bereits eine Reihe von Nuss- und Obstbäumen sowie Obststräuchern gesetzt.
Und natürlich gibt es in Berlin das Urban Gardening Projekt Prinzessinnengarten und in Hamburg das Gartendeck. Dennoch fände ich es noch mal einen ganz anderen Schritt, wenn sich zum Beispiel die Stadt Hamburg dazu entschließen könnte, Obst- und Nuss- anstatt anderer Bäume zu pflanzen. Vor unserer Wohnung beispielsweise gibt es eine Allee von Zierkirschbäumen. Die sind wunderschön – eine Woche lang, einmal im Jahr. Wie toll wäre es, wenn die auch mal richtige Kirschen tragen würden!
Ich könnte mir vorstellen, dass das eine Stadt nicht nur wesentlich liebens- und lebenswerter machen würde, sondern auch noch Geld sparen würde: Denn wenn sich die Menschen via Urban Gardening mit den Grünflächen eine Stadt identifizieren, pflegen und hüten sie sie auch ganz anders.
Zitat Ende. Und man kann vieles essen, was wild wächst: Löwenzahn und Vogelmiere als Salat, Giersch ist keine Unkraut, sondern ein wunderbar aromatisches Gemüse, welches die Römer hier eingeschleppt haben. Und dann noch all die Pilze und Nüsse ......