17. März 2011

Aus aktuellem Anlass - Grünbuch Offentliche Sicherheit

In den letzten Tagen habe ich diverse Zuschriften von besorgten Lesern erhalten, die sich um unsere Sicherheit in Deutschland nach den Geschehnissen in Japan berechtigte Sorgen machen. Alle haben mich nach meiner Meinung gefragt, wie ich das Risiko in Deutschland einschätze. 

Vorausgeschickt, daß ich kein Atomphysiker, kein Katastrophen Spezialist und Seismologe bin, gebe ich Ihnen gerne meine persönliche Einschätzung, die auf logischem Menschenverstand beruht, einigen Erfahrungen aus meiner 12jährigen Militärzeit sowie vielen Dingen die sich mit der Thematik Sicherheit befassen.

Die Geschehnisse in Japan sind meines Erachtens noch weitaus fürchterlicher, als wir uns das derzeit vorstellen können. Zum Einen, da es sich aus dem Fernsehsessel immer noch relaxt aussieht und zum Anderen, da man sich die immense Zerstörung nur dann wirklich vorstellen kann, wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat. Ferner erhalten wir hier als Informationen nur die Spitze des Eisberges und die Meldungen überschlagen sich so, daß offensichtlich auch die japanische Regierung nicht mehr über alle Schritte informiert ist. 

Wer einmal ein stärkeres Erdbeben miterlebt hat, kann sich ansatzweise vorstellen, was in den Menschen  vor sich geht. Meine beiden Erdbebenerfahrungen in Tokio vor 6 Jahren (5,2 und 5,6) möchte ich nicht noch einmal haben und das war nur ein Rülpser gegen die Katastrophe vor einigen Tagen. 

Nun aber zur Kernfrage; was ist bei uns zu erwarten? Sicherlich kein Erdbeben der Srärke 9,0. Aber woher nehme ich und alle Anderen die das behaupten überhaupt diese Sicherheit? Nur weil es in den letzten paar hundert Jahren noch nicht vorgekommen ist? Auch in japan hatte man nicht mit einem 9,0er Beben gerechnet. Die AKW`s waren jedoch nur auf Beben von 7,9 ausgelegt (nicht sicher bestätigt) Wie sind jedoch unsere AKW`s ausgelegt?

Bei der Suche bin ich auf eine Studie der UNI Hamburg gestoßen und einige Zitate möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:


 Zitat: Zusammenfassend muß festgestellt werden, daß die in Deutschland betriebenen Atomkraftwerke zum Teil überhaupt nicht, zum Teil nur gegen schwache und vielleicht mittlere, aber nicht gegen starke Erdbeben gesichert sind. Da aber eine sichere Auslegung auch gegen starke Erdbeben aus geowissenschaftlicher und bautechnischer Sicht erforderlich ist, sollten alle Atomkraftwerke stillgelegt werden, um die permanente Gefahr eines katastrophalen Strahlungsunfalls zu vermeiden. 
........ weiter - Durch die Urteile des Bundesverwaltungsgerichts Berlin vom 9.9.1988, des Oberverwaltungsgerichts Koblenz vom 21.9.1995 und wiederum des Bundesverwaltungsgerichts vom 14.1.1998 wurde bestätigt, daß der Genehmigung für das AKW Mülheim-Kärlich "keine ausreichende Ermittlung und Bewertung des Erdbebenrisikos" zugrunde liegt.

Es stellt sich die Frage, wer dazu die Genehmigungen gegeben hat und warum dagegen nichts unternommen wurde? Ich bin sicher, bauen Sie Ihre Mauer in Ihrem Schrebergarten nicht Vorschriftsgemäß müssen sie diese wieder auf eigene Kosten abreißen. Die Frage nach Interessenskonflikten und Vorteilnahme drängt sich da doch auf oder? 

Solche Politik kotzt mich an!

Nach dem, was ich in Japan bei meinen beiden Besuchen gesehen habe und über die Katastrophenvorsorge dort geölesen habe, komme ich zum Schluss, daß Japan so ziemlich die Beste Katastrophenvorsorge weltweit besitzt und dennoch dieses Chaos. Nicht auszumalen was bei einem Event kleinerer Ausmaße in Deutschland abgeht, da mittlerweile am Zuvilschutz gespaart wurde, wo es geht. Übrigens verfügen zum Beispiel nur 15 Tankstellen in Deutschland über ein Notstromaggregat [siehe] Deutschland ist nicht auf eine Katastrophe vorbereitet. [wir bereichteten] 

Zitat: Die gesetzlichen Grundlagen im Katastrophenfall seien nur für den Verteidigungsfall geregelt. Erforderlich sei jedoch ein nachhaltiges Sicherheitskonzept auch im zivilen Bereich. Im Falle eines Stromausfalls gebe es derzeit „kein einheitliches Risiko- und Krisenmanagement von Unternehmen und Staat“, heißt es in der Studie, die neben Politikern von SPD, CDU, FDP und den Grünen auch von Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden mitgetragen wurde Quelle: Welt Online 09/2008

Nach allem, was ich nun darüber gelesen habe, wird mir schlecht und ich frage mich, wer dafür verantwortlich ist, daß nichts getan wird und wurde? Auch jetzt fehlt mir der Glaube, daß das Geschwätz der Politik tatsächlich umgesetzt wird. Warum sollten und Politiker (die wir alle in irgendeiner Form gewählt haben) nun Ausnahmsweise nicht belügen? Das Interview von A. Merkel im ZDF hat mich nicht überzeugt, sondern an den Ausspruch des US Botschafters erinnert. "Teflon-Merkel" war der Begriff den er verwendet hatte.

Die Auswirkungen die wir nun in Japan live sehen können habe ich mehrfach in meinen Artikeln [Derzeit aktuelles Special in der rechten Seitenleiste - Stromausfall SPECIAL - Selbsthilfe] beschrieben. Kein oder rationierter Strom, leere Supermärkte, Hamsterkäufe, keine oder stark eingeschränkte Kommunikation, kein Nachschub, kein Treibstoff, keine Heizung. Was bleibt, ist die eigene Vorsorge!

Zudem sollte man bedenken, daß die japanische Bevölkerung an Katastrophen gewöhnt und insbesondere trainiert ist. In den Schulen werden zum Beispiel 1-2 x im Monat Übungen zur Erdbebenevakuierung durchgeführt. Wann hatten Sie Ihre letzte Katastrophenübung? Hatten Sie überhaupt schon eine? Wissen Sie, wie Sie sich im Katastrophenfall verhalten sollen? Es ist in etwa das Gleiche wenn man Sie in eiskaltes Wasser wirft wenn Sie noch nie schwimmen gelernt haben. Mir graust es vor der Vorstellung, einer kleinen Katastrophe in Deutschland.






Siehe auch Beitrag: Wie die Bundesregierung sauberen Strom aus Norwegen blockiert!

7 Kommentare:

  1. Mal ne frage, nehmen wir an eine megaflare fliegt direkt auf uns. Mit den ausmaßen oder stärker von 1859. Werden dabei auch notstromgeneratoren kaputt gehen.

    wenn das komplette stromnetz lahmgelegt wird haben die akw´s dann trotzdem noch die möglichkeit, optimal die brennstäbe zu kühlen

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  2. @ Anonym - Ich bin kein Atomanlagentechniker aber möglich ist ja alles, wie man in Japan wieder sehen kann.

    AKW`s sind aber in der Regel gut abgeschirmt. Ob das die Notstromaggregate sind weiss ich nicht. Ein extrem starker elektromagnetischer Pulse könnte auch die gesamte Elekrtronik außerhalb eines AKW lahm legen. Die Hauptgefahr eines massiven geomagnetischen Sturmes rührt jedoch von der Überspannung der Überlandleitungen her, die - wenn nicht rechtzeitig (geregelt) abgeschaltet wird die Transformatoren zerstören.

    Was die Überlast innen alles zerstört, wenn nicht abgeschaltet wird, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Fakt ist jedenfalls, daß man auf Sonnenstürme und geomagnetische Stürme noch weniger vorbereitet ist, als auf Erdbeben. Nämlich gar nicht und es liegt auch nicht im Fokus unserer Regierung. Das kommt ja immer erst dann, wenn es geknallt hat und gerade Wahlen vor der Tür stehen. - Wie wir gerade ja wieder erkennen können.

    Angeblich ist es ein unkalkulierbares Risiko. Wenn man sich aber die neuesten wissensachaftlichen Erkenntnisse ansieht, ist es kalkulierbarer und naheliegender als ein 9.0er Beben in Japan.

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  3. Einzige Chance die wir haben, ist für alle, die Aktien und Fonds halten, diese nach berreibern von AKWs analysieren und verkaufen.

    Nur weil es Aktionäre gibt, die Geld verdienen wollen, werden solch falsche Entscheidungen der industrie gefällt und von voreingenommenen oder geschmierten Politikern unterstützt.

    gr Willi

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  4. @Anonym, auf die Frage hin was passiert wenn, ich habe vor geraumer Zeit, auch einmal die Frage gestellt, die mir damals Niemand beantworten konnte, also habe ich mich selbst einmal schlau gemacht. Also wenn ein solches Ereignis gewisse Anzeichen hätte, könnte man das AKW gleich abschalten und es wäre mit dem Borgemisch in kürzester Zeit Ruhe im Reaktor.
    Allerdings ist das bei einem EMP z.B. wohl etwas anders, sollte ein solches Ereignis greifen geht wohl nichts mehr. Ich habe diesbezüglich einen Bekannten der Sicherheitsinspektor für AKW`s ist und die Aussage diesbezüglich ist. Bei einem normalen Stromausfall kommen z.B. die Dieselagregate zum Laufen, im AKW Isar oder in Bayern hier Ohu genannt gibt es 4 Notstromtrafos die jeder alleine ca. 14 Tage laufen kann, also zusammen ca. 8 Wochen, ok. Aber bei einem EMP ist das wohl anders, da läuft eben gar nichts mehr, weil auch hier die Elektronik den Geist aufgibt.
    Das eben nur für die verstandesgemäße Erklärung und jetzt wieder raus aus der Angst und rein in die positive Manifestation.
    Viele Grüße Aurin

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  5. mehr ist dazu nicht zu sagen:
    http://www.youtube.com/watch?v=nsI7_W8QuLU&hd=1

    selbst ein kleines risiko ist untragbar wenn es unnötig ist.
    ganz abgesehn von der unlösbaren entsorgunsfrage

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  6. Umgang mit dem Wandel
    http://www.bewusst.tv/aktuelles/anti-atom-demo

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  7. Nichts ann fehlerfrei sein!
    (siehe - www.physik.as - Seite 3)
    Auch ein AKW läuft nie fehlerfrei.

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..."Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen.
Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.
Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde."
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Napoleon Bonaparte (1769-1821) über die Deutschen