Fortsetzung des 1. Teils (hier) unseres Reiseberichtes von unserer Offdoor & Outroad Tour vom vorletzten Wochenende.
...schon in
den ersten Minuten bei der Abfahrt aus dem Schwarzwald in Richtung Schweiz
werden wir mit einer Wolkendecke belohnt, die Lörrach von oben in einem völlig
anderen Bild erscheinen lässt. Die Wolken schieben sich langsam auf den Schwarzwald nach oben und in der Ferne sind die schneebedeckten Gipfel der
Zentralschweiz, unserem Ziel, zu erkennen.
Südschwarzwald über dem Morgennebel |
Die Sonne, die mir schon früh am
Morgen auf die Glatze brettert verspricht ein grandioses Wochenende. Also
runter in die Suppe und da die kommenden 200 km im Nebel im Schweizer
Mittelland nicht besonders spektakulär werden, nehmen wir ausnahmsweise die
Autobahn um schneller vorwärts zu kommen. (Sofern in der schönen Schweiz überhaupt
etwas schnell geht)
Zeitsprung - zweieinhalb Stunden später: Bei der Auffahrt zum Jaunpass erkennen wir langsam
die ersten hellblauen Flecken am Himmel und somit steigt unsere Freude auf ein
sonniges Wochenende und einer Vollmondnacht, die an unserem ersten Zwischenziel in 1650m Höhe grandios werden könnte.
Der
schmale Weg, der von der Pass-Straße abzweigt ist nur zu finden,
wenn man ihn
kennt oder die Koordinaten besitzt. Die ersten Meter schlängelt er sich noch mit zwei schwarzen
Asphaltstreifen zwischen den Schneehaufen den Berg hinauf, wird aber dann schnell
schon nach ca. einem km zu einer geschlossen schneebedeckten Fahrbahn, die wir nach einem weiteren
Kilometer als die Ersten den unberührten Schnee spuren und unsere Reifenspuren hinterlassen.
Mit jedem
Höhenmeter den wir nun den Berg erklimmen steigt die Schneedecke. Das sanfte kratzen des Harschs ist am Unterboden mittlerweile kaum zu überhören. Geschätzt circa 35-40
cm Neuschnee auf Eis und Sulz lassen uns in der ersten steilen Kehre auch schon die Grenzen des Allradlers
erkennen. Bei diesem Sulz und darunter noch einer alten Eisschicht nutzt
weder die Getriebeschaltung „Snow“, noch die Geländeuntersetzung und erst recht
kein Sperrdifferenzial mehr. AUS
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Auch der Allrad hat Grenzen |
Die
fast 3tonnen unseres Indianers schieben sich vehement immer wieder talabwärts, gefährlich
nah in Richtung Abhang. (siehe Video HIER) So müssen wir die erste GRENZE erkennen. Also:
Schaufel raus und Ketten drauf. Der zweite Versuch mit Schneeketten ist dann erfolgreich
und unser Auto schiebt uns mit langsamer Fahrt aber kontinuierlich im Schrittempo in Richtung
unseres ersten Zwischenzieles durch den ungespurten Schnee. Während ich mich
auf den schmalen Wirtschaftsweg konzentrieren muss, um das Auto auf dem
Demselbigen halten zu können, kann Benjamin als Beifahrer bereits die grandiose
Kulisse der Bergwelt genießen.
Die Sonne
am Himmel ist schon wieder verschwunden, aber dafür umso mehr Schnee unter dem
Bodenblech. Die Schneehöhe steigt nun deutlich sichtbar an und die Chance
weiterzukommen besteht nur noch darin, jeweils 5 Meter in den tiefen Schnee hineinzustoßen,
zurückfahren, Anlauf nehmen und wieder 5m weiter. Aber wir erkennen schnell,
dass es so nicht bis zu unserem Ziel weitergehen kann und erreichen nun die zweite Grenze trotz Allrad, Gelände-Untersetzung, Sperrdifferenzial und Schneeketten. Bei 1450 m
Meereshöhe ist für Heute endgültig Schluss.
Schluss
aber nur für unseren Cherokee Indianer, denn wir alleine in der kalten Bergwelt stehen lassen. Wir packen unsere Rucksäcke
und unsere Ausrüstung und suchen uns in der Umgebung einen angenehmen Lagerplatz.
Relativ schnell finden wir mit Benjamins Natur-Intuition auf einer Winterwiese unterhalb eines
halb verfallenen aber romantisch anmutenden Hochgebirgsstalles einen ebenen
Platz, der trotz Windschutz durch einen kleinen Nadelwald einen grandiosen Ausblick ins Tal und auf den Jaunpass bietet.
unsere Heizung, unsere Küche und unser Redetreff |
Die
Geräuschkulisse unseres italienischen Dieselmotors haben wir ab sofort getauscht gegen das knarzen
unserer Schritte im tiefen Schnee und die Tropfgeräusche von den Bergfichten, denn es
taut. Einzig unterbrochen wird die Stille noch durch mein gelegentliches Stöhnen wenn ich in den Tiefschnee einbreche und mein Muskelfaserriss von der letzten Offroadtour in Kration noch schmerzt. Aber Indianer kennen ja keinen Schmerz. Die mehrfachen Versuche mit der Technik noch bis zu unserem 1. Ziel zu kommen
haben wir aufgegeben, denn diese haben uns zu viel Zeit gekostet und es wird bald
dunkel. Also heißt es jetzt, Feuer machen für eine heiße Suppe und unsere
Schlafplätze herrichten, damit uns die Dunkelheit nicht überrascht, so wie mir das, wenn ich alleine Fahre, schon öfter passiert ist.
Unsere Heizung und Küche:
Der Kienspan als Zunder, den Benjamin mir geschenkt hat (und den er auch gegen Geld auch hier weitergibt) brennt schnell und lässt uns relativ zügig ein wärmendes Feuer
anzünden. Auch wenn es in den Video hier so aussieht, also ob ich mit dem Firesteel
schon beim ersten Versuch den Zunder zum brennen brachte, so entspricht dies
leider nicht den Tatsachen. Ich hatte trotz guter Übung mindestens 10 min gebraucht bis das Zeug brannte und schon
glaubte, ich sei zu blöd zum Feuer machen. Es zeigt aber wieder, dass nicht immer alles glatt geht und bei minus 20 Grad wäre das nicht so schön gewesen.
Einzelzimmer ohne Dusche aber mit Zentralheizung |
Unsere Einzelzimmer:
Benjamin
nutzt diese Nacht nur ein Tarp, eine Isomatte, eine Wolldecke und einen Schlafsack, während
ich mir genüsslich meinen Biwaksack der niederländischen Armee ausrolle, (siehe Video oben) meine Isomatte darunter schiebe um meinen Schlafsack mit dem wasserdichten
Reißverschluss des Bivys vor der Außenwelt verschließe. Der Mond ist weg, der
Frost zurück, das Feuer an und in Kürze berichte ich weiter, wie wir die Nacht verbracht haben.
Wer mehr über unsere Selbsttests lesen und sehen will, der wird bei Benjamin fündig oder liest meinen "live" Bericht über den 3Tages Selbstversuch im Januar 2013 bei minus 15 Grad und extrem scharfem Wind - gefühlt minus 25Grad HIER
Zu Teil 3 HIER
Zu Teil 3 HIER
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenPromotion von Querdenken -TV werden sofort gelöscht. Warum werdet Ihr demnächst erfahren, wenn ich mit der Recherche fertig bin. Denn so Quer kann man schon gar nicht mehr denken, wie das, was da im Hintergrund läuft!
Löschen…………über mehr Infos würde ich mich freuen !
LöschenJede Kritik an Broers wird hier unterbunden. Mit der Lieblings Begründung des Mr.Flare "Diffamierung". quer-denken tv scheint "abmahnvereine-stoppen info" zu unterstützen das reicht hier wohl für eine Zensur.
LöschenUnd genau diese Seite abmahnvereine stoppen geht gegen Herr Broers derzeit vor.
Aber selbstverständlich wird Herr Flare da bald WAHRheitsgemäße Informationen zu veröffentlichen um sein Handen zu rechtfertigen.
……….das komische ist nur das gesagtes Interview, das gelöscht wurde Dieter Broers als ehrlichen "Pfundskerl" darstellte ?!
LöschenEs geht nicht um das eine Interview, sondern um die Verstrickungen hinter den Kulissen. Aber offenbar bin ich ja nicht der weinzigste der schnallt was da faul ist. Majiddisch hat da ja noch ein paar Infos ausgegraben. danke
LöschenUnd wenn jemand hier einfach einen Link promotet der mit dem Thema NIChTs zu tun hat, dann lösche ich den weg, wer auch immer als Pfundskerl hingestellt wird. Dazu habe ich Kommentarregeln aufgestellt die unten JEDER nachlesen kann. Punkt.
Ansonsten kann ich nur den Kritikern raten die Zensur unterstellen, einen eigenen Blog zu Scheiben dann könnt ihr dort Verlinkungen aufsetzen bis euch schlecht wird.:-)
…………gehört zwar nicht zum Thema.
AntwortenLöschenDacht aber vielleicht kennen Sie es noch nicht ?
besten dank für den schönen bericht, macht spass zu lesen bzw. zu schauen. leider erinnert er mich aber auch an meine eigene trägheit, selbst bei solchen temperaturen aktiv zu werden. ;o)
AntwortenLöschenvon daher: respekt!
Ja das mit der Trägheit kenne ich nur zu gut. Der Trick ist aber Etats gemeinsam machen. Sich gegenseitig zu verpflichten und zu verabreden, dann gehts. Alleine ist es immer die Faulheit die siegt. Leider
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