„Die Frage ist nicht ob, sondern wann“, sagte Kathryn Sullivan, Vize-Chefin der US-Agentur für atmosphärische und ozeanische Studien (NOAA).
Haloween Storm 2003 legt kanadisches Stromnetz in 90 sek. lahm. Millionen 9 Std. ohne Strom. |
GENF, 17. Mai 2011 (RIA Novosti). Angesichts der zunehmenden Sonnenaktivität, die im Jahr 2013 ihren Höhepunkt erreichen soll, befürworten US-Meteorologen eine enge internationale Kooperation, die helfen soll, starke Magnetstürme in den Griff zu bekommen.
„Die Frage ist nicht ob, sondern wann“, sagte Kathryn Sullivan, Vize-Chefin der US-Agentur für atmosphärische und ozeanische Studien (NOAA), am Dienstag in Genf auf einem Kongress der Weltmeteorologieorganisation.
Laut der Expertin ist die Welt mit der zunehmenden Anwendung neuer Technologien im Alltag immer mehr auf die technologische Infrastruktur angewiesen. Die satellitengestützte Navigation und Fernmeldeverbindung sowie die Energie- und Stromnetz-Infrastruktur sind nur Teile davon, die leicht verletzbar sind und unter der Einwirkung von Sonnenstürmen außer Kontrolle geraten könnten, so Sullivan.
„Die bisher letzte Spitzenzeit der Sonnenaktivität war im Jahr 2000 zu beobachten. Wir haben das Minimum der Sonnenaktivität bereits durchlaufen und im Jahr 2013 werden die Sonnenstürme ein maximales Niveau erreichen“, sagte die Wissenschaftlerin. „Ohne einen abgestimmten internationalen Aktionsplan würde der nächste extrem schwere Sonnensturm zu einer globalen Katastrophe“, so Sullivan. Die Wissenschaftlerin forderte alle Mitglieder der Weltmeteorologieorganisation auf, zur Überwachung des kosmischen Wetters nach Kräften beizutragen und koordiniert und integriert zu handeln.
Magnetstürme - Störungen in der Magnetosphäre der Erde - werden durch Ströme von Sonnenplasma - den von der Sonne ausgeworfenen Elementarteilchen - ausgelöst. Diese geladenen Teilchen „prallen“ auf die Magnetosphäre und lassen sie dadurch schwingen, was unter anderem zu Ausfällen der Funkverbindung führen kann. Seit dem Jahr 2000 wurden auf der Erde zwölf schwere Magnetstürme registriert, die den Ausfall von Energiesystemen, Unterbrechungen des Funkverkehrs und Polarlichter über polfernen Gebieten, etwa am Äquator, zur Folge hatten. Quelle: de.rian.ru/society
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Denkt man jedoch über die Motivationsfaktoren von Poilitikern und Vorständen der EVU`s nach, findet man schnell die potentiellen Gründe.
Unsere Politik hat derzeit genügend selbst geschaffene Baustellen mit ihren Affären, Probleme mit der "Pöstchenschieberei" und handfeste Probleme in der Finanz- Streitkräfte- und Atomenergie Politik. Da käme eine weitere Baustelle ungelegen. Die Medien sind auch nur "geldgesteuert" und berichten nur was Auflage und Einschaltquote bzw. Abonnenten bringt. Da die Energieversorger einen riesigen Posten an Werbeschaltungen ausmachen wird man selbstverständlich nichts gegen die Millionen zahlenden Kunden schreiben und recherchieren. Wer es dennoch tut, fliegt eben raus oder seine Arbeiten werden einfach in der Redaktionssitzung vom Tische gefegt. (ähnlich den Mobilfunkgefahren)
Wonach entscheidet ein Vorstand eines Energie Versorgers wenn es um Investitionen geht? Klar, nur aus dem Blickwinkel des kurzfristigen Ertrages während seiner "Amts"zeit. Investiert er in neue Technologien oder zusätzliche Sicherungsmaßnahmen nur um die Netze abzusichern, schmälert dies den Ertrag im laufenden Geschäftsjahr und somit seine Tantieme, also sein Einkommen. Warum sollte er also zusätzlich ungeplant investieren, wenn es nicht im genehmigten Budget eingeplant war und nicht zur Ertragssteigerung beiträgt? Lässt ein Sonnensturm und ein darauffolgender Magnetsturm das gesamte (europaweite) Stromnetz kollabieren, ist es eben höhere Gewalt, da auch die Rückversicherer derzeit Sonnenstürme nicht versichern, sich aber detailliert informieren.
Das ist der Versuch einer simplen und einfachen Erklärung, warum hier nichts geschieht. Die gesamte Geschichte ist natürlich noch vielschichtiger aber darüber könnte ich mittlerweile ein Buch schreiben (was ich gerade tue), da es nicht mehr hier in den Blog passt.
Fazit: Es ist wie mit den 3 Affen: Nichts sehen, Nichts hören, Nichts sagen. Diejenigen, die die Folgen zu tragen haben bist leider Du lieber Leser. Du musst selbst vorsorgen und du musst selbst die Folgen ausbaden wenn es zur Katastrophe kommen sollte. Daß es dazu kommen muss ist mir mittlerweile klar, es ist wohl nur eine Frage der Zeit. Wie miserabel und dilletantisch unsere Politik auf einen Katastrophenfall vorbereitet ist, lesen Sie im Bericht von gestern HIER
Übrigens: nicht nur die Politik hat sich dilletantisch auf Katastrophenfälle vorbe-reitet; auch der Durchschnittsbürger investiert mehr in seinen Flachbildfernseher oder seinen Mallorca Urlaub als in seine persönliche Sicherheit und das seiner Familie. Auch hier passt wieder der Spruch von Wilhelm Busch:
"Wer anderen etwas vorausgedacht wird jahrelang erst ausgelacht.
Begreift man die Entdeckung endlich so nennt sie jeder selbstverständlich."
Wilhelm Busch
Dieser Artikel ist bereits vor Tagen geschrieben worden.
Dieser Artikel ist bereits vor Tagen geschrieben worden.
was mich mal zu dem Thema interessiert: Wenn das letzte Maximum im Jahr 2000 war, und so ein Maximum ca. alle 11 Jahre erreicht wird, warum kam es dann bisher noch nie zu solchen flächendeckenden, längerfristigen Stromausfällen wie sie für das kommende Maximum prognostiziert werden? Ist dieses Mal irgendetwas anders als vorher? Noch stärker als sonst? Wieso?
AntwortenLöschenEs gab bereits viele Stromausfälle, einige mit enormen Schäden. Selten wird jedoch ausführlich darüber berichtet. Kanada 2003, Schweden, 2008, Brasilien 2009 jedoch haben die strom elastungen in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen, die Netze wurden alle auch in europa gekoppelt (strom Import u export und somit sind die anfaelligkeiten massiv gestiegen. Hinzu kommt noch, dass wie davon ausgehen können, dass nicht alle NASA Infos darüber an die Öffentlichkeit gelangen. Zudem hat das Magnetfeld der Erde (unser natürlicher schutzschirm) in den letzten jähen weiter abgenommen.
AntwortenLöschenEs ist also eine Verkoppelung von vielen Punkten die hier zummenkommen und ein solarer Sturm wie 1859 (damals war noch nicht einmal die Glühbirne erfunden) hätte heute dramatische Ausmaße, da alle Hochspannungsleitungen, bahntrassen und Pipelines wie eine riesige Antenne wirken.
Unter dem suchbegruff Stromausfall oder Blackout finden sie hier viele Beiträge.
Viel los da oben....
AntwortenLöschenhttp://sohowww.nascom.nasa.gov/data/REPROCESSING/Completed/2011/c2/20110517/20110517_1036_c2_512.jpg
http://sohowww.nascom.nasa.gov/data/REPROCESSING/Completed/2011/c2/20110519/20110519_0524_c2_512.jpg
AntwortenLöschenIm März 2009 gab es einen umfassenden Artikel zum Thema im Spektrum der Wissenschaft. Titel:
AntwortenLöschenSOLARE SUPERSTÜRME - die verkannte Gefahr
"...Wiederholt sich der große Sonnensturm von 1859, drohen Milliardenschäden an Satelliten und Stromversorgungsnetzen. Denn noch schützen
wir uns nur unzureichend gegen geomagnetische Störungen, obwohl bereits Ausbrüche mittlerer Stärke die globale Energie- und Kommunika-
tionsinfrastruktur in Mitleidenschaft ziehen können..."
Kann man online als PDF käuflich erwerben...
Prädikt: Unbedingt lesenswert!
hier nochmal ne recht gute neuere doku von n-tv, die nicht so reisserisch ist:
AntwortenLöschenDie Sonne - der Stern, der uns am nächsten steht. Im Herbst 2003 wurde bei einer gewaltigen Eruption die Energie von 200 Milliarden Wasserstoffbomben freigesetzt. Der Teilchenstrom bahnte sich als gewaltige Welle seinen Weg - mit einer Geschwindigkeit von knapp 10 Mio. Stundenkilometern. Noch nie wurde ein stärkerer Sonnenstrom gemessen. Der Angriff aus dem Weltall war direkt auf die Erde gerichtet. Der massive Beschuss aus dem Weltall zwang die Astronauten auf der Raumstation, in Deckung zu gehen, Lichter erloschen, Funkübertragungen wurden gestört, Flugzeuge verloren die Orientierung. Auch wenn kein großer Schaden entstand, die Botschaft war klar: wir sind der Sonne auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Sie beeinflusst alle Aspekte unseres Lebens: das Klima, unsere Nahrung und unsere Gesundheit. Und dieser Einfluss verändert sich. Sind wir den kosmischen Strahlen bald ungeschützt ausgesetzt? Kann unsere hochtechnologische Welt einen weiteren massiven Sonnensturm gefahrlos überstehen? Und wann ist mit einem neuen Ausbruch auf der Sonne zu rechnen? Diese Reportage verrät es Ihnen.
http://www.youtube.com/watch?v=T-Ovq6yStxI
auch ne recht interessante seite:
AntwortenLöschenhttp://thewatchers.adorraeli.com/
Na, geht doch ...!
AntwortenLöschenhttp://www.n24.de/news/newsitem_6909869.html
Und da reden alle davon, dass wir auf die AKWs noch sooo angewiesen seien ... Bin aber erst beruhigt, wenn Gunderemmingen auch ganz abgeschaltet ist. Die legen gerade eine sehr merkwürdige Aufklärungstaktik an den Tag - wir sagen nichts zu allen gestellten Fragen ... Das beunruhigt mich schon gewaltig! Vorallem weil es dort immer wieder mal "kleinere" Störfälle gibt in letzter Zeit ...
LG S.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Zeigefinger hier in diesem Blog langsam etwas gross wird.
AntwortenLöschenIch weiss aber (noch) nicht, was der Grund dafür ist.
Aufklärung finde ich gut, langsam macht es auf mich aber den Eindruck von Panikmache.
Hoffentlich irre ich mich.
Ich bleibe in meiner Energie, in innerer Ruhe, gepaart mit etwas Erwartung, was denn nun kommen mag.
Alles Liebe
Dani
Mir gehts genau so......befremdent finde ich das nun, von den drei Reactions zu den Themen,kann man nur noch mit positive Kritik bewerten. Erinnert mich an etwas......hier kann wohl nicht mit Kritik um gegangen werden. Schade
Löschenkönnte so aussehen, hat aber andere Gründe.
Löschen1. gab es 2-3 Leser und ich vermute immer die gleichen, (war schon sehr auffällig) die völlig gleich welcher Artikel kam negativ bewertet haben - geht mir auf den keks solche Kindereien.
2. dient es mir nur als anhalt was die leute mehr interessiert. Dennoch schreibe ich weiter was ich will.
3. kann ich sehr wohl mit konstruktiver Kritik umgehen. pure Polemik langweilt mich nur
Leider kabe ich bisher noch wenig konstruktive Kritik erhalten. Wenn, dann hat sich meist auch bwas geändert.
Dani - nein keine Angstmache. Was hätte ich auch davon? zum einen sind das neue Erkenntnisse (wenigstens von neuen Wissenschaftlern) und zum anderen gibt es immer wieder viele neue Leseer, die es auch wissen sollen. Alte "Hasen" (leser) wie du könnten das langweilig finden (auch mir geht ads so) aber es gibt noch zu viele die nichts darüber wissen. - konnte ich gerade am WE in vielen Gesprächen wieder bestätigt bekommen.
LöschenZum jetzigen Stand der Expansion gehört die Zunahme von Ängsten, Furcht und Ungewissheit dazu ... und es wird mehr werden ... doch auch an anderer Stelle werden Ängste geschürt, sei es der Euro, das Klima, Terror, Unruhen, U-Bahn-Gewalt, ...
AntwortenLöschenUnd wofür ? Einzig um den reaktiven Unordnungen ein Gesicht zu geben ... 2012 wird noch interessanter ... aber wie Dani schon schreibt: in seiner Energie zu verweilen, in innerer Ruhe, ist der richtige Weg, alles andere bringt nur weitere reaktive Unordnung hervor ... und davon wird es in den nächsten Monaten noch reichlich geben ... aber ein Ende ist in Sicht, denn die Pubertät des Universums nähert sich dem Ende, dem Leben sei Dank.
Gruß IP
das ist keine katastrophe, wir bewegen uns ins neue zeitalter, wo das alte vergeht und das neue entstehen wird, ich freu mich drauf egal was kommt ;)
AntwortenLöschen@ maxx_vril - der Sonnensturm ist keine Katastrophe, sondern nur das, was er auslöst wird keinen Spaß machen. Das klingt ein wenig blauäugig oder träumerisch.
AntwortenLöschenBeten hilft, reicht aber nicht! Hoffen wir alle, dass er an uns vorbeigeht, wobei es die Menschheit offensichtlich braucht. :-(
Ich freue mich schon auf das, was Sonnenstürme angeblich so anrichten, auf so eine Auswirkung. Vielleicht kapiert dann der Teil der Menschheit welcher diesen technologischen Wahnsinn betreibt, daß er in der Steinzeit schon viel fortgeschrittener war. Dieser technologischen Wahnsinn ist einer der größten Rückschritte, und er soll endlich ein Ende haben.
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