9. Mai – 29. Mai 2012 - Öffnungszeiten: Freitags, Samstags, Sonntags, 16-18h
Künstlerhaus Hamburg e.V. FRISE
Arnoldstrasse 26-30 - 22765 Hamburg
Arnoldstrasse 26-30 - 22765 Hamburg
Die Frage nach der Katastrophe verlangt nicht ein “ob” sondern ein “wann”. POLSPRUNG ist die erste Installation von Erich Berger in einem Zyklus von Arbeiten der sich mit mit der Psychologie und Politik der Katastrophe auseinandersetzt. Als Polsprung wird eine Umpolung des Erdmagnetfelds bezeichnet die der Wissenschaft zufolge, zyklisch und im Moment längst überfällig ist.
Ausgehend von (un)möglichen Katastrophen während eines Polsprungs, wird versucht sich generell mit Bedrohungs- szenarien und Ausnahmezuständen auseinander-zusetzen. Es interessiert hierbei vor allem die Rolle dieser Szenarien in den Medien und die Rolle der Medien in der Erzeugung eines permanenten Ausnahmezustandes, sowie die gesellschaftliche Funktion und mögliche Instrumentalisierung von Katastrophen für politische und kommerzielle Zwecke.
Erich Berger zeigt eine Installation, die aus 3 Teilen besteht.
Teil 1: Polsprungdetektor
Ein Magnetometer vermisst das Erdmagnetfeld um einen möglichen Polsprung zu
verfolgen. Da ein solcher im Durchschnitt 10.000 Jahre dauert werden wir nur
Zeuge eines kurzen Abschnitts des Prozesses falls der Sprung beginnt. Eine
Sonifizierung macht die Abweichung des Pols von seiner “normalen” Position
hörbar.
Teil 2: Myonteleskop
Ein Myonteleskop misst permanent die durch den Sonnenwind verursachte
Gammastrahlung. Die gemessenen Daten werden in einer Soundinstallation den
spekulativen Gammastrahlungsdaten während eines Polsprungs gegenübergestellt.
Ein Myonteleskop misst permanent die durch den Sonnenwind verursachte
Gammastrahlung. Die gemessenen Daten werden in einer Soundinstallation den
spekulativen Gammastrahlungsdaten während eines Polsprungs gegenübergestellt.
Teil 3: Leseraum
mit Informationen zu Polsprungforschung und Katastrophenspekulationen.
mit Informationen zu Polsprungforschung und Katastrophenspekulationen.
Gefördert durch: Kulturbehörde Hamburg,Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich, Arts Council of Finnland