17. Oktober 2012

Burnout - Modekrankheit oder volkswirtschaftliche Zeitbombe?

Bildquelle: fotolia.com
Burnout, ein Begriff, den viele vor Jahren noch nicht kannten, aber dennoch darunter litten. Der Frontal 21 Bericht zeigt eine Realität auf, die längst nicht bei US Unternehmen halt gemacht hat, sondern mittlerweile in fast allen Bereichen, besonders jedoch in Großunternehmen, Einzug gehalten hat. 

Ein anderes Bewusstsein der Privatperson "Arbeitnehmer" reicht nicht aus, wenn ein Unternehmen seine Menschen die dort die kostbarste Zeit Ihres Lebens investieren, als "Human Resources" (menschliche Resource) definieren. 

Selbst zur Zeit des kalten Krieges hatte man mir beim Militär die Verantwortung gegenüber den mir unterstellten Kameraden beigebracht (auch wenn man das heute nicht glauben mag). Diese Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitern wird heute in Großunternehmen in der Regel nicht mehr, oder nur noch sehr selten wahrgenommen, wie auch der folgende Bericht zeigt. Dies ist eine Folge unseres gesamten Wirtschaftssystems und unserer Gesellschaft, dem wir uns heute alle in irgend einer Art und Weise unterworfen haben oder unterwerfen mussten. Druck wird einfach weitergegeben, da die Verantwortung auch in den Führungsetagen nach oben immer weiter potenziert und nach Unten immer weiter verdichtet wird. 

Druck macht aus Kohle Diamant, 
und der wird geschliffen!


Leider gilt dieser Irrglaube auch heute noch in manchen Unternehmen und wenn ich als Unternehmensberater dieses Problem bei meinen Auftraggebern anspreche schaue ich oft nur in ungläubige und/oder hilflose Gesichter.

In manchen Unternehmen werden die Mitarbeiter so schnell über den Tisch gezogen, dass man ihnen die dabei enstehende Reibungshitze, als Nestwärme verkauft und sich dann wundert, wenn die Krankheitsstatistiken und die Zufriedenheitsumfragen der Mitarbeiter in einem Desaster ausgedrückt werden müssen. Oftmals ist den Verantwortlichen in diesen Unternehmennoch noch nicht einmal klar, welcher wirtschaftliche Schaden dies im eigenen Unternehmen verursacht, geschweige denn, welcher Volkswirtschaftliche Gesamtschaden hierdurch entsteht.

Es wird Zeit, dass sich alle FÜHRUNGskräfte und PersonalVERANTWORTLICHE (die deutsche Sprache ist auch hier wieder exact) ihrer übertragenen Verantwortung bewusst werden, auch wenn die "Märkte" des Gesamtsystems kurzfristig nicht honorieren werden.

Umdenken ist angesagt und ich bin froh, dass es mittlerweile "moderne" Handys gibt, die eine Taste zum Ausschalten haben, die auch genutzt werden sollte. Führungskräfte Unternehmer und Kunden die es akzeptieren, dass ihre Mitarbeiter auch mal nicht erreichbar sind, und dies auch provozieren werden nach einer Umgewöhnungszeit mit einer höheren Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeiter und geringeren Krankenständen belohnt werden. - Einmal völlig angesehen von den negativen Auswirkungen von ständig pulsierenden Handystrahlungen auf Gesundheit und Psyche Aller. 

Das Schlimme für viele Unternehmen ist jedoch auch noch die kleine Anzahl von Simulanten (ich kenne da einige Wenige) die sich mit einfachsten Mitteln unter Zuhilfenahme der Burnout Symptome einen 6 Monatsurlaub mit anschliessender Abfindung verschafft haben. Die dabei liegengebliebene Arbeit hat man dann kurzerhand auf die noch verbleibenden Mitarbeiter verteilt, die natürlch dadaurch die Chance Ihres Lebens erhalten konnten, sich einmal so richtig zu profilieren, indem sie die Arbeit von 2 in der gleichen Zeit erledigt haben. Das nennt man dann einen performanten Mitarbeiter, der befördert wird - bis zum nächsten Burnout.

Andere wiederum entwickeln als Selbstschutz unbewusst ein "leckmichamarschgefühl" und wieder andere gehen sogar bis zum Freitod. Auch da kenne ich persönlich Beispiele. 

Es ist ein Thema das uns Alle angeht. Als Betroffener, als Kollege der die Arbeit des Betroffenen übernehmen muss, als Vorgesetzter und Führungskraft, als Aktionär (solange es das noch gibt) oder als Kunde, der erwartet, dass sein gerissener Rolladengurt auch am Sonntag repariert wird.





Warum habe ich das geschrieben? Weil die persönliche Einschätzung des leistbaren eines jeden Menschen sich an seinen Fähigkeiten sowie körperlichen und geistigen Ressourcen messen lassen sollte und nicht von außen aufgezwungen. Dies ist dann ein weiterer Baustein zu einem neuen Bewusstsein. In seinem Buch Ckeckliste Energie finden Sie weitere interessante Anregungen.



UPDATE: Eigentlich wollte ich den Artikel ja noch länger machen, da er eigentlich für meinen Beraterblog gedacht war, auf dem schon einige Artikel zu dem Thema stehen. Also, es gibt ja bereits auch die ersten Fälle von Burnout aus Langeweile beim Job, das nennt man dann Boreout (kommt von boring = langeweilig)

Zitat: Arbeitstage, die einfach nicht enden wollen und sich schier endlos in die Länge ziehen, das hat sicherlich jeder Arbeitnehmer schon öfter erlebt. Besonders dann, wenn Tätigkeiten zu verrichten sind, die keinen Spaß machen und langweilig sind.

Als noch schlimmer entpuppen sich Arbeitstage, wenn nicht genügend Arbeit zu verrichten ist. Traumhafte Zustände, denken Sie? Von wegen, denn diese Faulenzerei kann sich schnell zum Albtraum entwickeln und sogar Depressionen auslösen.

Für dieses Phänomen hat sich bereits ein Name gefunden: das Boreout-Syndrom.ganzen Artikel unter www.arbeka.de/a97-boreout-syndrom-faulheit-oder-krankheit.php
Auch Boreout Kandidaten kenne ich, die jedoch oft in extrem schlecht organisierten Unternehmen vorkommen oder Chefs unterstellt sind, die gar nichts blicken, noch nicht einmal wenn Ihre Mitarbeiter am falschen Platz eingesetzt sind oder die Arbeit fast weggefallen ist. Leider gibt es davon mehr als man denken sollte. 

Übrigens hat das Dilbert, eine US Comicfigur perfekt aus dem Berufsleben gegriffen. Ich habe bereits alle Szenen die Dilbert auf die Schippe nimmt erlebt.

31 Kommentare:

  1. Lustig, habe gerade heute in der Zeitung von Burnout gelesen.
    Dazu kann ich neben dem geposteten Buchtipp, auch folgendes Buch empfehlen:

    http://www.amazon.de/BLUFF-F%C3%A4lschung-Welt-Manfred-L%C3%BCtz/dp/342627597X/ref=cm_cr_pr_product_top

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  2. Burnout ist ein gesellschaftliches Problem, das in ALLEN Bereichen - auch im Gesundheitswesen und in der Kirche - anzutreffen ist. Und es wird genährt vom Druck: immer schneller, immer weiter, immer mehr - auch in der Freizeit. Und dann noch die Mär von dem "ich bin immer gut drauf und voller Energie" - so ist der Mensch und sein Organismus nicht geschaffen. Und das rächt sich.

    Ein grundsätzliches Umdenken - ein Paradigmenwechsel ist überlebensnotwendig für die Spezies Mensch: in der Natur, in der Arbeitswelt, in der großen Politik, in wirklich ALLEN Bereichen!

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  3. Burnout, ist die größte selbstgewählte Komfortzone des Menschen!

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    1. Was ist das den für 'n Quatsch?

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    2. interessant was manche noch als Komfortzone empfinden oder nicht wissen, was Burnout ist :-)

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    3. Vielleicht eine, dem Verstand und dem Körper vom Leben aufgetischte Komfortzone ohne Komfort.
      Nina

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    4. ..diese ansage ist reiner hohn und spott!!! und könnte auch lauten: "arbeit macht frei!" ;)
      auf dass die welt sich von solchen vollidioten reinige;)
      nina hat es lieblicher,schon für die 5. dimension geschrieben:):):)

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    5. Da fällt eienemm wirklich nix mehr ein dazu. Es gibt eben Leute denen geht es so gut das ihnen das hirn weggeschmolzen ist. Da ist man wahrsheinlich gegen burnout immun! Ohne Hirn Kein Burn out!
      Wer für nichts brennen kann , der kann auch nicht ausbrennen. Ohne Hirn kann man nicht ausbrennen. Aber auch das ist nicht selbstgewählt!

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    6. Ohne Verstandesorientiertheit und Identifikation in hohem Maße kein Burnout.
      Nina

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  4. vielleicht ist "burn-out" der ausdruck dessen, dass menschen sich nun selbst schon so gut wahrnehmen u auf ihre bedürfnisse reagieren können und NICHT MEHR BEREIT sind, ihre lebenskraft anderen zur verfügung zu stellen. und das ist gut!

    ich dachte mir heut morgen beim blick auf den noch dunklen morgen - mensch da stehen die leute auf, trinken noch rasch eine tasse kaffee, um dann ganz schnell in ihren job zu eilen und dinge 4 andre zu erledigen. eigentlich sind die wohnungen nur dazu da, dass geschlafen wird - und nicht um zu leben. so hat der/die arbeitnehmer/-in das gefühl, selbst zu wählen. und dieses trugbild entlarvt sich nun - bei vielen eben in einem "burn-out".

    hana

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    1. Gute Idee, ab sofort BIN ICH NICHT MEHR BEREIT, meine Lebenskraft für meinen Chef zu opfern. Könnte mich doch evtl.das Burnout-Syndrom ereilen. Also schraube ich meine Ansprüche, meine Wünsche und Träume zurück und lebe von der Sozialhilfe (kann nur bezahlt werden, weil genug Menschen ihre Arbeitskraft anderen zur Verfügung stellen). Das bedeutet aber doch wieder früher oder später: Burnout, denn das, was die Leute mir übers Amt zukommen lassen, entspricht nicht meinen Vorstellungen, davon kann ich ohne Stress nicht leben.
      Tja, und so kommt's wie's kommen muss: Ich steige morgens um 7,00 in den Zug, um anderen meine Lebenskraft zur Verfügung zu stellen. Hana, die nichts von mir weiß und denkt, meine Wohnung sei nur zum Schlafen da und die sich nicht vorstellen kann, dass ich gern arbeite, schon um warm und kuschelig schlafen zu können, schaut sinnend in den Morgen.

      Und so weiter!
      Karin

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    2. @ Karin - bitte denk mal darüber nach, ob es zwischen schwarz und weiss auch noch andere Farbschattierungen gibt. Ich weis, die gibt es.

      Und wenn einem am Job Chef Branche oder was auch immer nicht passt, kann man was anderes machen. Hab ich vor 10 Jahren auch gemacht, auch wenn es unbequem war und zuerst mehr als unsicher.

      Heute binich froh diesen sprung ins kalte Wasser gemacht zu haben. - Ich jhab aber vorher etwas geschaut ob es tief genug zum springen ist :-)

      Es geht ALLES! ..... wenn man will oder die schmerzen groß genug sind

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    3. liebe karin,

      oje ich wollt dich nicht verletzen!
      wenn 4 dich dein leben so "passt" wie es ist, dann ist es 1. wunderbar und du 2. sicher nicht burn-out-gefährdet! das freut mich dann 4 dich.

      lg hana

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    4. Hallo Mr. Flare und hallo auch an Dich Hana,
      danke Jürgen, dass Du mir Mut machst, irgendwann werde ich in die Farbe Lila, ist nicht unbedingt zwischen schwarz und weiß (grau gefällt mir aber gar nicht), doch wenn schon ... eintauchen!! Im Moment gehts aber noch nicht. Bis dahin sehe ich es positiv und freu mich über meine warme Wohnung incl. Bett.

      Du, liebe Hana hast mich nicht verletzt, ich wollte nur mal aufzeigen, dass manches nicht so ist, wie 's aussieht. Danke für Deine lieben Worte!
      Karin

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  5. Da wir ein einem Raubtierkapitalismus leben ist Burnout eine logische Schlussfolgerung. Habgier, Profit, Gewinnmaximierung koste es was es wolle. Immer höher, schneller, besser immer mehr. Die Maxime: Jeder ist sich selbst der Nächste.

    Die meisten Menschen Arbeitnehmer wie Arbeitgeber sind reine Egoisten und gehen über Leichen, wenn es darum geht, Vorteile für sich herauszuholen. Wiederum ist jeder, aber auch jeder Mensch, für dieses Geschehen mit verantwortlich. Schließlich wollen die Kunden die beste Dienstleistung oder das beste Produkt, natürlich zum billigsten Preis (am besten alles umsonst) – Geiz ist geil – die Gier des kleinen Mannes (Frau) und wollen selbstverständlich immer alles sofort haben.

    Auf die bestellte Ware oder die angeforderte Dienstleistung ein paar Tage zu warten, ein Unding. Schließlich ist der Kunde ja König. Einkaufen rund um die Uhr. Immer alles sofort verfügbar. Das hat seinen Preis, den jeder zahlen muss. Beispielsweise in Form von Burnout, Arbeitsplatzverlust, Verschlechterung von Arbeitsbedingungen, Lohndumping etc.

    Ausschließlich am Kundenverhalten orientieren sich Unternehmen. Sie versuchen also Waren und Dienstleistungen zu Spotpreisen schnellstmöglich zu verkaufen. Es wird immer billiger und schneller produziert. Der Druck auf Mitarbeiter wird weiter erhöht. Die müssen immer schneller arbeiten, je nach Position im Unternehmen, am besten 24 Stunden zur Verfügung stehen und für immer weniger Geld arbeiten.

    Auch nicht zu vergessen das „beliebte“ Mobbing unter Mitarbeitern.

    Mobbing Angriffe gegen eine oder mehrere Personen, die systematisch und über einen längeren Zeitraum ausgeübt werden, mit dem Ziel, die Betroffenen zu demütigen oder auszugrenzen. Und das passiert nicht nur unter Arbeitnehmern sondern beginnt bereits in der Schule.

    Mobbing ist heute an der Tagesordnung. Nicht nur das Unternehmen von ihren Mitarbeitern erwarten, dass sie für immer weniger Geld arbeiten und ihre Schlagzahl (Arbeitsleistung) erhöhen. Arbeitnehmer verhalten sich ebenfalls wie Raubtiere untereinander und attackieren sich gegenseitig. Ein faires und aufrichtiges Miteinander eine Illusion.

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    1. Das gilt nicht nur für arbeitnehmer, sondern auch für arbeitgeber u alle Selbständigen. Der Kunde ist König!Und der ist manipuliert. Von denen dei dei welt beherrschen und jeglich konkurenz auschaltenwollen. Nur dei werden Überleben wenn sich das Verhalten der kunden nicht ändert.
      Produziert wird ja eh fast nur noch in China und verkauft fast nur noch übers Internet.
      Das foredert eben ihre Opfer. Auch dei Konsumenten werden dazu gehören wenn sei keien anständig bezhlte menschenwürdige Arbeit mehr hier bekommen.
      Man kann nicht iimmer ale noch biliger machen. Am Ende verdiet keiner mehr was und ist am Ende!

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  6. Der Neurobiologe Gerald Hüther hat zu diesem Thema letzthin ein interessantes Interwiev gegeben.

    Leistung: Wie das Hirn das Herz in den Job bringt

    Hüther: Aus der Sicht der Hirnforschung ist Folgendes dazu zu sagen: Hohe Leistungsbereitschaft oder wie Sie sagen, wirklich mit dem Herzen bei der Arbeit zu sein, ist das Ergebnis einer inneren Haltung. Und diese innere Haltung eines Menschen erwächst aus dessen Erfahrungen. Die Erfahrungen mit der Firma bestimmen also die Haltung zur Firma, und über diese Haltung den Leistungswillen und die Einsatzbereitschaft. Die in der Tat bedenklichen Untersuchungsergebnisse lassen, wieder aus der Sicht der Hirnforschung, also nur einen Schluss zu: Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen am Arbeitsplatz Erfahrungen, die sie nicht dazu animieren, sich übermäßig für die Firma einzusetzen.

    http://derstandard.at/1348284998679/Leistungswille-Wie-bringt-das-Hirn-das-Herz-in-den-Job?ref=article

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  7. Hüther: Weniger Druck und Dirigismus, mehr Vorbild, mehr situativ einfühlsam, überlegtes Verhalten. Das macht aufgeschlossener, auch für notwendige Kritik - mit anderen Worten, durch eine Änderung des meist impulsiven Alltagsverhaltens in Richtung eines wohl überlegten Vorgehens. Führende lassen sich unter dem Druck, dem sie selber ausgesetzt sind, gegen ihre eigenen Interessen dazu hinreißen, diesen Druck weiterzugeben. So baut sich eine Druckwelle von oben nach unten auf, die nicht begeistert, sondern entgeistert, die, anstatt zu begeistern, lähmt. Unlängst las ich in der Besprechung einer Studie diese aus meiner Sicht geradezu alarmierenden Sätze: "Derweil zeichnen die Weiterbildungsanbieter jenseits der boomenden Konjunktur ein düsteres Bild über das Arbeitsklima in vielen Unternehmen. Druck hält danach vor allem die Betriebe am Laufen."

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  8. Wir haben keine boomende Konjunktur!!! Das sind Märchen und Lügengeschichten von Politikern, damit das verblödete Volk sie dann wieder wählt. Schade, dass Blödheit nicht wehtut!

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  9. Das Burnout-Syndrom nur auf einen "Vitalstoffmangel" zu reduzieren, halte ich für einen ausgemachten "Marketinggag" und sehr, sehr verwegen, dies zu behaupten (sehr, sehr höflich formuliert) (ich war jahrelang in einer Klinik für "Burnoutgeschädigte" tätig). Dieses Ausgebrannt-Sein hat mMn eine Komponente, die bisher nie richtig kommuniziert wurde, und zwar: der Sinn (zur Arbeit, zum Leben usw usf) ist abhanden gekommen! -- Dass diese (neue) "Sinnsuche" gerade in Zeiten wie diesen verstärkt aufzutreten vermag, bietet natürlich auch Anlass zu Spekulationen ...
    PS: Vitalstoffe sind unerlässlich für unseren Organismus ... eine Sinnsuche sehe ich aber darin nicht.

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  10. @ ALL - ich habe den Artikel, da er doch auf mehr interesse stößt als ich dachte noch erweitert. bitte oben lesen!!

    Gr MrFlare
    (PS sollte eigentlich nur ein Lückenfüller sein, den ich für meinen Beraterblog geschrieben habe)
    http://salesgroup.wordpress.com

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  11. Ich dachte ich könnte aussteigen und habe ein Ein -Mann Unternehmen gegeründet. Es Endetet mit Burn out, Depression und erwerbsunfähigkeit. Dem Druck den Kunden und Bürokratie machen war auch so nicht zu entfliehen. Geiz ist geil, höher, schneller weiter.
    Jeder behauptet gleichtzeitig der Schnelsste, der Billigste und der beste zu sein. Als Ehlicher Geschäftsmann der weisss dass das nicht geht hat mn da keinen Chance. Unser wirtschaftssystem ist so aufgebaut dass keiner mehr eien Chance hat als dei Grossen - Ende!

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  12. He Leute -Wisst Ihr eigentlich was BO ist ? - Ich mein nciht das wissenschaftliche geschwafel über ein bestimmtes Krankheitsbild- sondern:
    Du stehst irgendwann morgens widerwillig auf - die Gedanken haben sich die ganze Nacht nur um den Vortag(e) im Büro gedreht; du gehst widerwillig wieder in "diese" FA; beim ersten Telefonläuten fängst du an zu zittern; bis hin zu Hustenanfällen mit kleinen Bluspritzern im Taschentuch (weil die Nase blutet) '= Bluthochdruck usw.; irgendwann sitzt du nur noch zitternd vorm Schreibtisch; fällst um; der Notarzt kommt; im KKH können sie zuerst nichts organisches feststellen; bekommst zuerst ein paar Tage "Ruhe" verschrieben; dann gehste wieder (widerwillig) zur Arbeit; nach ein paar Tage fängt alles wieder von vorn an; obwohl "Kollegen und Chefs" sich (angeblich) Mühe geben, Dir zu helfen. Dann geht irgendwann gar nichts mehr. Du kannst nicht mehr richtig sehen; nur noch Zittern am ganzen Körper; Arbeiten im Büro oder zu Hause dauern - wenn Du überhaupt dazu fähig bist - dreimal so lang; nichts gelingt mehr richtig; Menschen gehen gar nicht; Telefonklingen = Zittern/Schweissausbrüche; Nachts Wachträume - Du rennst durch die Nacht = ziellos, bis Du irgendwann auf einer Brücke stehst - und in die Tiefe schaust ... wenn du dann nicht gesprungen bist, landest du in einer Reha (irgendwann - nachdem Dich die Krankenkassen; die Ärzte, die das korrupte Krankenkassensystem bedienen müssen; oder sonstige "Institutionen" noch mehr mürbe gemacht haben, zusammen gepfercht mit 90-jährigen Muttis oder Rollatorgangs die Dich ebenfalls mürbe machen. Ärzte in der Reha, die noch ein bischen Funken Ihres mediz. Eides in sich haben haben aber innerlich auch schon vor dem System kapituliert haben. Du fliegst wieder raus, weil man erkennt, mit 70-90-jährigen Omas/Opas biste nicht therapierbar; Krankenkasse macht wieder Druck; usw. usw. usw. ! Nachher biste noch schlimmer dran als vorher und stehst wieder auf der Brücke ... ??? Ich bin gesprungen ! Und im Wald (im neuen Leben) gelandet. Ich besinne mich wieder meiner (inneren) natürlichen Werte; Zivisilation ade; Hab lange kein Nasenbluten mehr gehabt; oder gezittert.

    Hört auf, über Dinge zu diskutieren von denen IHR keine Ahnung habt; sie nicht selbst erlebt habt. Hört auf die, die es "erlebt" haben und sich daraus befreit haben. Nehmt die Erfahrungen um sie selbst zu celebrieren oder aber gebt sie gewissenhaft an andere weiter (die sie gebrauchen werden); oder VERÄNDERT die Welt endlich zu einem lebenswerteren Stück kosmischen Gestein ... oder SPRINGT !!
    John

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    1. Hallo John,
      ja, ich weiß was Burnout bedeutet und jetzt - 5 Jahre danach -, glaube ich auch zu durchblicken, was das Ganze zu bedeuten hat. Ich kann deinen Unmut verstehen, wenn du hier von manchem Neunmalklugen irgendwelche undurchdachten Sprüche lesen musst. Aber bedenke, jeder steht wo anders und niemand meint es wirklich böse. Dieter Broers sagte mal sehr treffend: "Nach Sokrates fügt niemand wissentlich sich oder anderen Schaden zu, ein „unrechtes Handeln“ ist lediglich die Folge eines „mangelhaften Wissens“ – wobei dieses Mangelwissen das Resultat einer Unbewusstheit ist". Das kannst du 1zu1 auf alle Kommentare umwälzen, natürlich auch auf meinen ;)

      Heute weiß ich: Je weiter wir uns von unserem Wesen entfernen, desto näher kommen wir dem Burnout. Das heißt, je weniger wir das leben, was wir eigentlich sind, desto schlecher geht es uns. Der Burnout kommt dann, wenn wir zulange das tun, was wir glauben tun zu müssen, statt das zu tun, was wir tun wollen. Das Problem ist, dass wir nicht mehr fühlen, was wir eigentlich wollen und deshalb fremden Idealen nach rennen und diese versuchen zu leben. Dadurch entfernen wir uns mehr und mehr von uns selbst, bis zum Tag des Burnouts...

      Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute auf Deinem weiteren Weg! :)

      Liebe Grüße
      Christian

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    2. Ok, sorry. War vielleicht doch ein bisschen zu emotional. Hatte kurz vorher wieder gerade erlebt, das Bournout auch oft mit "Sozialschmarozer" gleichgesetzt wird. Bin wohl doch noch nicht ganz draussen aus dem Kreislauf, obwohl ich vor Jahren den Radikalschnitt gemacht habe, und die Gesellschaft zu 70% verlassen habe. Hab meinen Kopf auf ein Hopfenkissen gebettet, und nun sind die Sinne wieder klar. "Unbewusst" stecke ich manchmal dann doch noch in den alten Rollen drin. Also, nochmals Asche auf mein Haupt. Meine Hunde, der Wald, Wiese, Feld und Flur, und meine liebe Partnerin haben mich wieder an das elementare, geistig belebende in unserer Welt erinnert. Dies sind meine (um es im Sinne von Dieter B. zu sagen) "Lebensfeldstabilisatoren".
      Und für all die "Neunmalklugen": ich bete zu den Göttern für Euch, das Ihr "unseren" (damit meine ich die bereits Bourngeschädigten) "Werdegang" nicht erleben müsst. Macht Euch rechtzeitig frei von diesem menschenverachtendem System. Stellt Euch vor, es ist Business, Konsum, Unter(n)haltung und keiner macht mit. Dann sind wir vielleicht ein bisschen mehr auf dem Weg in eine gerechtere, friedvolleren Welt.
      John

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    3. John, ich denke es war gut, daß Du es so geschrieben hast, obwohl es natürlich ein besonders krasser Fall ist.

      Aber nur so verstehen es erst viele. Manche denken Burnout ist mit null bock gleichzusetzen, ist es eben nicht. Polarisierung hilft dann oft.

      Aber es gibt auch leider (wie immer und überall) diejenigen die null sich einfach überschätzen und treiben lassen.

      Wie immer gibt es unterschiedliche Abstufungen und jeder sieht seinen Brand etwas anders aber.....

      Ich werde den Verdacht nicht los, dass manche Menschen nur einfach nicht mehr gewohnt sind viel zu arbeiten und stress auszuhalten. Ich frage mich, ob es in der Sahelzone auch so viel Burnout gibt oder ob das nur in unserer Zivilen wohlstandgesellschaft so einen stellenwert hat.

      Die Frage meine ich ersnt, da ich es einfach nicht weiss.

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    4. @John
      ich denke auch, dass es gut war, die Emotionen einmal auszudrücken. Du musst dich dafür nicht entschuldigen :)

      Burnout hat auch sehr viel mit innerem Schmerz zu tun, dass will gefühlt und wahrgenommen werden, damit es endlich gehen darf. Erlaube deinen Emotionen, sich in dir zeigen zu dürfen, das ist bestimmt nicht einfach, aber mir hat diese Art damit umzugehen sehr geholfen. Ich glaube, unsere Emotionen werden nur deshalb so heftig, weil wir sie nicht hören wollen und uns immer wieder neue Dinge ausdenken, uns davon abzulenken, sie weg zu drücken. Dabei wollen sie einfach nur "gehör" finden - sie haben eine Berechtigung -, versuch sie zu zu lassen, dann ergibt sich der Rest nach und nach von alleine...

      Hier noch ein schönes und passendes Zitat:
      Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.
      - Galileo Galilei

      Liebe Grüße
      Christian

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    5. @Mr. Flare
      Zitat: ...Ich frage mich, ob es in der Sahelzone auch so viel Burnout gibt...

      Ich glaube nicht. Denn, der tägliche Rhytmus, wenn's um die alltäglichen Dinge des Lebens geht; wie z.B. Wasser per Hand vom Bach hinaufpumpen in den Vorratsbehälter, damit die Klospülung; oder der Wasserhahn funktioniert, oder warten bis durch Solar/Wind wieder genügend (Batterie)-Energie zur Verfügung steht um hier zu posten; oder aber klafterweise Holzhacken um den Ofen anzuheizen usw.usw.; (alles vergleichbar mit der Sahelzone (ich persönl. kenne den Sudan, d.h. ich weiss wovon ich spreche oder was Du meinst); dieser Rhytmus kann auch eine gewisse inner Zufriedenheit mit sich bringen. Abseits vom heutigen "Zivisilationsstress" zu leben, kann nach herkömmlichen Maßstäben zwar "beschwerlich" sein, aber auch sehr befriedigend. Vor allem aber ist es ein Leben MIT DER NATUR, und nicht gegen sie. Deshalb geht's mir heute wohl besser, als noch vor ein paar Jahren in einem Job; in einer Hypothek; in einer Sozialkreditverbindlichkeit; in einer verlogenen "LuxuskenntkeineGrenzengesellschaft".
      John

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    6. John, genau das meinte ich damit. Wir haben hier ein riesiges Luxusproblem. Uns geht es so gut wie den meisten in der Welt nicht.

      Und ich kenne etliche, die wenn sie mal etwas mehr stress haben gleich kurz vor einem selbstsdfinierten Burnout sind.

      In manchen Mangerriegen - ich war dort drin und selbst betroffen ist es ja fast schon in, burnout zu haben. Ich warte auf den tag dass mich irgend ein trottel fragt: was du hattest noch keinen burnout"

      Es ist aber die sinnhafte arbeit die den meisten Menschen fehlt. Sie leute im Sudan und ähnlichen regionen haben es unsagbar schwer aber sie sehen mehr sin in ihrem Leben als ein 14jähriger arbeiter von Foxconn der für Apple ein iPhone 5 zusammneschraubt. oder ein Microsoft Mitarbeiter der ständig in die leistung gepresst wird - und sich pressen lässt.

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  13. Ein Burn Out syndrom ist wei der Name schon sagt ein "Ausbrennen"! Ausbrennenn kann man nur wenn man für etwas bernnt. Das heisst man tut etwas das man unbedingt tun will, etwas wofür man "brennt" und irgendwann das dafür nötige arbeitspensum nicht mehhr sachaftt. Irgendwann ist man dann am Ende. Ausgebrannt eben. Das kann sich bei verschiedenen Menschen ganz verschieden äussern.
    Ich glaube dei Meisten hier kennen nicht den Unterschied zwischen "Burn-out" und Erschöpfungssyndrom. Das kennen übrigens auch die meisten Ärzte nicht. Schlimm ist wenn beides zusammen kommt.
    Burn -Out und Erschöpfungssyndrom.
    Davon werden Menschen befallen die versuchen Ihren Traum zu leben und feststellen müssen dass ihnen diese Gesellschaft das nicht erlaubt.

    Das ist ja das Desaster!


    Burn-Out und Erschöpfungssyndrom sind unterschiedliche Dinge die zwar zusammenhängen und gemeinsam auftreten können aber nicht müssen!

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    1. Ja, sehr schlimm, wenn selbst Ärzte den Unterschied nicht kennen, aber die "HEILUNG" bringen sollen, um DICH dem SYSTEM wieder zuzuführen. Damit DAS SYSTEM der Ausbeutung ja bloß weiter funktioniert !!!

      Hörst Dich an wie mein (ex) Doktor.

      P.S.: Nehme seit Jahren KEINE Medikamente mehr und geh zu KEINEM der noch so schlauen Ärzte mehr. Besinne mich auf die Selbstheilungskräfte der Natur und deren Medizin die auch ohne Rezepte auskommt. Das alte Wissen unserer Großeltern und der Schamanen (auf der ganzen Welt) wäre ausreichend, um alle Krankheiten zu kurieren; aber dann machen ja die Bilderberger und Co. keinen Profit mehr!
      John

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Zitat des Jahres

..."Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen.
Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.
Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde."
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Napoleon Bonaparte (1769-1821) über die Deutschen