Ach, „Happy Halloween“ – dieser kulturbereichernde Import aus der großen McWelt. Einst ein Tag, an dem brave Europäer vielleicht mal ein Gedicht lernten oder ihre Großeltern besuchten, und heute? Heute schnitzen wir mit leuchtenden Augen Fruchtgemüse an, ziehen Plastikumhänge aus Fernost über und brüllen „Süßes oder Saures“, während wir geistig ungefähr auf dem Niveau eines vergessenen Toffees im Teppich vor uns hin schmelzen.
Natürlich, man darf ja nichts sagen. Halloween ist voll cool, sagen die Social-Media-Priester, während sie sich dritte-Hand-Vampirzähne einsetzen, um eine Tradition zu feiern, die bei uns ungefähr so viel authentische Verwurzelung hat wie eine Palme in der Arktis. Aber Hauptsache, das Gesicht ist bemalt, die Wohnung ist mit Plastikfledermäusen dekoriert, und irgendwo läuft eine Amazon-Wish-Version von „Monster Mash“.





