8. November 2014

Rede von Präsident Wladimir Putin in Valdai (Deutsch)



Teil 2 http://youtu.be/pLJ9b9tQem8

Man muss kein Politiker und kein Prophet sein um den Geist dieser Rede zu erkennen. Es bedarf keines weiteren Kommentars.

Wer die komplette Redie lieber liest statt zu hören, der wird HIER mit einer vpllständigen Übersetzung fündig.

Verehrte Kollegen! Meine Damen und Herren, liebe Freunde! Ich freue mich, Sie auf der 11. Konferenz des Diskussionsklubs “Waldai” zu begrüßen.

Es wurde hier schon gesagt, dass es in diesem Jahr neue Mit-Organisatoren des Klubs gibt. Darunter sind russische Nichtregierungsorganisationen und Fachverbände, führende
Universitäten. Außerdem wurde die Idee eingebracht, außer den rein russischen Fragen auch Fragen der globalen Politik und Wirtschaft zur Besprechung einzubringen.
Ich rechne damit, dass diese organisatorischen und inhaltlichen Änderungen die Positionen des Klubs als eine der einflussreichen Diskussions- und Expertenplattformen festigen werden. Dazu rechne ich auch damit, dass der sogenannte Geist von Waldai bewahrt werden kann, und dieser Geist ist die Freiheit, Offenheit, und die Möglichkeit, verschiedenste und dabei offene Meinungen zu vertreten.

In diesem Zusammenhang möchte ich sagen, dass ich Sie auch nicht enttäuschen werde: ich werde direkt und offen sprechen. Einige Dinge werden Ihnen möglicherweise zu hart erscheinen. Aber wenn wir nicht offen und direkt, ehrlich sagen, was wir wirklich und in Wahrheit denken, dann hat es keinen Sinn, uns in einem solchen Format zusammenzufinden. Dann müsste man sich in irgendwelchen Diplomatenzirkeln versammeln, wo niemand wirklich etwas sagt, und – im Gedenken an die Aussage eines bekannten Diplomaten – kann man nur darauf verweisen, dass Diplomaten eine Zunge haben, um damit nicht die Wahrheit zu sprechen.

Wir versammeln uns hier mit einer anderen Zielsetzung. Wir versammeln uns, um offen zu sprechen. Eine Direktheit und Härte der Einschätzungen braucht man heute durchaus nicht dazu, um miteinander zu zanken, sondern um verstehen zu versuchen, was denn in Wirklichkeit in der Welt vor sich geht, warum sie immer weniger sicher und vorhersagbar wird, weshalb an allen Orten die Risiken steigen.

Das Thema des heutigen Treffens, der Diskussionen, die hier stattfanden, wurde schon benannt: “Neue Spielregeln oder Spiel ohne Regeln”. Meines Erachtens ist dieses Thema, diese Formulierung durchaus genau, wenn es darum geht, den historischen Scheideweg zu beschreiben, an der wir uns befinden, oder die Wahl, die wir alle zu treffen haben.
Die These, dass die heutige Welt sich rasant verändert, ist natürlich nicht neu. Und ich weiß, dass davon im Verlauf der Diskussion schon gesprochen worden ist. Tatsächlich ist es schwer, die grundlegenden Veränderungen in der globalen Politik, der Wirtschaft, dem gesellschaftlichen Leben, im Bereich der industriellen, Informations- und sozialen Technologien zu ignorieren.

Ich möchte gleich um Entschuldigung bitten, falls ich etwas wiederhole, was bereits von den Teilnehmern an den Diskussionen ausgesagt worden ist. Aber das kann man wohl kaum vermeiden, denn Sie haben ja schon sehr detailliert diskutiert, aber ich werde einfach meinen Standpunkt darlegen, und in einigen Facetten kann dieser mit den Meinungen der Diskussionsteilnehmer zusammenfallen, in anderen Dingen wird er sich unterscheiden.

Vergessen wir bei der Analyse des heutigen Zustands nicht die Lektionen der Geschichte. Erstens werden Veränderungen der Weltordnung (und mit einem Ereignis genau solcher Tragweite haben wir es heute zu tun) in der Regeln wenn nicht von einem globalen Krieg, von globalen Zusammenstößen, so doch von einer Kette an intensiven Konflikten auf regionaler Ebene begleitet. Und zweitens geht es in der Weltpolitik vor allem um wirtschaftliche Führung, Fragen von Krieg und Frieden, die humanitären Bereiche einschließlich der Menschenrechte.

Es hat sich weltweit eine Menge an Widersprüchen angesammelt. Und man muss einander offen fragen, ob wir denn über ein verlässliches Sicherheitsnetz verfügen. Leider gibt es keinerlei Garantien dafür, dass das bestehende System der globalen und regionalen Sicherheit dazu in der Lage wäre, uns vor Erschütterungen zu bewahren. Dieses System ist ernsthaft geschwächt, gebrochen und deformiert worden. Eine schwierige Zeit durchleben internationale und regionale Institutionen der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit.

Sicher, viele der Mechanismen, die der Weltordnung zugrunde liegen, sind vor schon ziemlich langer Zeit entstanden, einschließlich – und vor allem – als Resultat des Zweiten Weltkriegs. Die Stabilität dieses Systems gründete übrigens nicht nur auf einer Kräftebalance, und das möchte ich auch unterstreichen, nicht nur auf dem Recht der Sieger, sondern auch darauf, dass die “Gründerväter” dieses Sicherheitssystems einander in Achtung begegneten, und nicht versucht haben, sich alles einzuverleiben, sondern miteinander geredet haben.

Das Wichtigste aber ist, dass dieses System sich weiterentwickelte und bei allen Abstrichen dabei behilflich war, die auftretenden Probleme der Welt wenn nicht zu lösen, so doch im Rahmen zu halten und die natürliche Konkurrenz der Staaten untereinander zu entschärfen.

Ich bin davon überzeugt, dass dieser Mechanismus der gegenseitigen Kontrolle und der Gegengewichte, der in den vergangenen Jahrzehnten teils mühevoll aufgebaut werden konnte, nicht zerstört werden durfte, jedenfalls hätte man nichts zerstören dürfen, ohne an dessen Stelle etwas Neues aufzubauen, denn sonst gibt es tatsächlich keine anderen Mittel mehr als die rohe Gewalt. Es wäre angebracht, eine vernünftige Rekonstruktion zu unternehmen, das System der internationalen Beziehungen an die neuen Realitäten anzupassen.

Allerdings haben die Vereinigten Staaten, die sich zu den Siegern des Kalten Kriegs erklärt haben, >>> weiterlesen


Wer nun den Vergleich der aggressiven Obama Rede ziehen will, hat hier die Chance

13 Kommentare:

  1. Das Ganze erinnert mich an billig gemachte Western-Filme. Die Guten tragen helle Hüte und die Bösen schwarze und alle agieren nach einem festgeschriebenen Drehbuch. Leider ist es in der Weltpolitik nicht anders. Trau schau wem ;-)
    Wie heißt es so schön: KEINE Regierung der Welt arbeitet FÜR ihre Bevölkerung!

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  2. Hallo,
    ich bin mir im Moment auch noch nicht so sicher, ob es hier nur die "Guten" und die "Bösen" gibt oder ob im Hintergrund nicht doch noch andere Kräfte und Mächte die Fäden ziehen und die "Guten" und die "Bösen" aufeinander hetzen. Vielleicht ist das alles, also Böse gegen Gut und umgekehrt nur Teil des Spiels der Unsichtbaren und Unbekannten. Als Gewinner gehen dann diejenigen heraus, die das ganze Spiel inszeniert haben, lächeln darüber und machen weiter. Und die kennt niemand, denn die stehen an der Spitze der Pyramide und sind IMMER im Hintergrund unsichtbar.

    Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag
    Marion

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    1. Das ist natürlich nicht ganz ausgeschlossen, aber ich glaube nicht daran. Ich sehe das dies ein gesellschaftlicher Prozess ist, den wir alle selbst ( mit) verursacht haben . Ich sehe im kleinen ähnliche dinge in unternehmen die ich berate. Die Mitarbeiter im Unternehmen denken auch oft es ist pure Absicht was geschieht, dabei ist es ein microprozess, der geschieht wenn Vorgesetzte getrieben von ihrer eigenen Konditionierung entscheiden.

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    2. ... und wie können wir den verursachten Prozess verändern mr.flare. Was hast du dazu für Ideen???? Was muß die Gesellschaft tun, um aus dieser Scheiße herauszukommen???

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    3. Bewusstwerdung und Befreiung von allen Konditionierungen, allen Urteilen, allen "Schubläden" (-/Denken) jedlicher "Erziehung".

      -> Das eigene "Haus" umkrempeln, ausrräumen umsortieren.
      Ethnische moralische empirisch geprüfte Punkte und Leidfäden finden.
      "Liebe dich selbst wie deinen Nachbarn, sowie du Gott liebst"
      Was als Gott definiert wird ist jedem selbst überlassen.
      Ich denke da an etwas das alles durchdringt und in uns allen steckt, eine bestimmte Quantenschwingung und deren Kraft.
      Wahre Liebe.
      Damit meine ich Liebe Frei von Begierde.

      Kritisch, analytisch Denken und Handeln. Prüfen
      Was hilft mir und meinen Mitmenschen (Wesen) wirklich?
      Was hat nachhaltigen symbiotischen wachstumsbasierdenden sprich natürlichen Nutzen und "Nachhalt"?

      Den was macht die Natur? Wachsen.
      Die Natur ist Frei von Tod. Das ist ein abstraktes Konstrukt im Kopf des Menschen. Jetzt im Herbst wenn die Blätter fallen.
      Diese Blätter, wer sagt das sie sterben?
      Sie werden die Erde und Mineralien der Zukunft.
      Einstein würde sagen:"die Energie wandelt sich um" nach dem Energieerhaltungssatz.
      Also liebt das Leben. Jeden Aspekt. Befreit euch von der Angst vorm Tod, dann befreit ihr euch auch von eurer "Angststarre". Das ist alles nur in eurem Kopf.

      Information, Wille und Vergebung kann uns alle befreien.
      Liebt selbst diesen Gedanken, das ihr Sterben könntet oder eure nächsten. Seit dankbar das ihr diesen denken konnten. Dann könnt ihr fühlen das ihr noch fähig seit wahrhaft Lieben zu können. Das steckt alles in uns wie die Sonne in unsrem Herzen.
      Und dann lasst los und betrachtet erwachsen was vor euch liegt.

      alles gute

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  3. Die Rede ist auf alle fälle besser als von diesem nichts sagenden Komiker.
    Die "MACHWAS" Rede von Georg Schramm für die Schlafschaafe der Nation!

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    1. Also die Mach-was-Rede hab ich ganz anders verstanden. Georg Schramm ist ein Satiriker, dessen Ziel es ist, die Menschen auf Misstände aufmerksam zu machen, die Menschen aufzuwecken.. Er hat hier als Satiriker die Rolle eines Mentaltrainers gespielt, wiedergeben. Für mein Verständnis wollte er mit dieser Einlage das Publikum sensibilisieren auf psychologische Methoden und Tricks.
      Ein Bewusstsein für die Gradwanderung dessen schaffen, wo ich mich angesprochen fühle, was total mit mir in Resonanz geht, ich zustimme..............
      und man dann nicht mehr fähig ist die Manipulationen, Verar...ungen, wirklich wahrzunehmen, so wie u.a. er die beiden Männer in Hemd und T-Shirt fast schon gedemütigt hat und viele das amüsant fanden usw.

      Für mich, hat Georg Schramm eine Atmosphäre geschaffen so wie wenn ich meine eigenen Reaktionen und die des Publikums seltsam berührt und irritiert von außen beobachten würde.
      Ich glaube sein Ziel war es das Gespür für Tricks, Manipulation, Fremdbestimmung …... zu erwecken, was ihm wie ich finde, auch auf ganz besondere Art und Weise gelungen ist.
      Herzliche Grüße
      Doro

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  4. Leute hört doch auf zu stänkern. Jede Meinung ist akzeptabel, aber die Art und Weise
    mancher Kommentare sagt viel über den Schreiberling aus. Wir glauben doch nicht im
    Ernst, dass wir mit dieser Art zu den Aufgewachten gehören. Das ist mitunter Arroganz, wenn wir selbst nicht bemerken, dass wir die Nachttischlampe für die aufgehende Sonne halten.

    Nun noch zum Inhalt...lach...
    Ich denke, dass Marions Gedanken weit an die Wahrheit reichen.
    Natürlich halte ich Putin derzeit für den fähigsten Staatsführer, den es gibt.
    Aber er wird uns fast zu sehr als das angepriesen. Ich glaube auch, dass
    da noch andere "Spieler" beteiligt sind. Alles sind allerdings "nur" zeitgeschichtliche
    Begleiterscheinungen, die wir eben erleben. Gehen wir mal einfach davon aus, dass
    D.Broers Recht hat, meinetwegen (für manche) Recht hätte. Dann liegt es trotzdem
    an uns, auf welcher Seite wir sein werden. Es geht nicht um Recht haben, sondern um recht Sein. Wie habe ich mal irgendwo gelesen... zum draufrum denken.
    Grüße ... ein mitdenker

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    1. Was ist den ein Aufgewachter, und wie lebt so einer????
      Und Putin ist genau so eine Marionette, wie die restlichen Obamas, Merkls und wie sie alle heißen.

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    2. Weisst Du was, Du Namenloser, Du hast vielleicht sogar recht mit Deiner Fragerei. Aber warum schreibst Du überhaupt Kommentare? LG mitdenker

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    3. Ich habe sicher Recht, um aber noch mehr zu erfahren, muß man Fragenstellen.
      AlsoAnonym8. November 2014 12:26

      Was ist den ein Aufgewachter, und wie lebt so einer????
      Hast wohl keine Antwort, glaubst nur, du bist aufgewacht.

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  5. der putin ist das selbe arschloch wie alle politiker.

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Zitat des Jahres

..."Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen.
Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.
Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde."
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Napoleon Bonaparte (1769-1821) über die Deutschen