Bildquelle: Eigene Aufnahme (KEINE Sonnenfinsternis) |
23. Februar 2015: Bayreuth, Berlin, Dortmund, Stuttgart. Die vier deutschen Stromübertragungs-netzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW bereiten sich auf die partielle Sonnenfinsternis am 20. März vor. An diesem Tag werden zwischen 9:30 und 12 Uhr bis zu 82 Prozent der Sonne abgedeckt sein. Aufgrund des hohen Anteils an installierter Photovoltaik-Leistung (PV) in Deutschland – rund 39.000 Megawatt – sowie in Italien und Frankreich stellt die Sonnenfinsternis eine große Herausforderung an das Management des Stromnetzes in Europa dar.
Bei sehr sonnigem Wetter geht in der ersten Hälfte der Sonnenfinsternis die PV-Einspeisung in Deutschland um rund 12 Gigawatt zurück und steigt anschließend – in der zweiten Hälfte der Sonnenfinsternis, wenn die Sonne aufgrund der Mittagszeit noch höher steht – um etwa 19 Gigawatt an. Auch wenn die Prognosen der Wetterdienste für die PV-Einspeisung, wie jede Prognose, eine Restunsicherheit haben, entspricht dies etwa der Leistung von 19 Großkraftwerken. Die Herausforderung für die Übertragungsnetzbetreiber besteht darin, dass der an der Strombörse vermarktete PV-Strom während dieser beiden Phasen durch viele flexible Erzeugungsanlagen vollständig ausgeglichen werden muss. Bei bewölktem Himmel wird der Einfluss der Sonnenfinsternis auf die PV-Einspeisung dagegen vergleichsweise gering sein.
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